ZePrA
Funktionsübersicht
ColorLogic Rendering Intents
[ Benötigt SmartLink-Modul ]
Hintergrund-Information: Erweiterte ZePrA Rendering Intents in Verbindung mit SmartLink
Die erweiterten Rendering Intents von ZePrA vermeiden unharmonische Farbkonvertierungen, die sich aus unterschiedlich berechneten Tabellen bei Quell- und Zielprofilen, z.B. durch die Nutzung von Profilen verschiedenen Hersteller, ergeben können.
Um harmonische Farbkonvertierungen zu erreichen, berechnet ZePrA die Tabellen von Quell- und Zielprofil per SmartLink "on-the-fly" komplett neu. ZePrA benutzt dazu die gleichen Algorithmen wie die High-End Profilierungssoftware CoPrA von ColorLogic.
Hinweise: Die erweiterten Rendering Intens sind nur mit aktivierter SmartLink-Funktion verfügbar. Ist die Checkbox SmartLink anwenden nicht aktiviert, oder SmartLink nicht lizensiert, so stehen nur die Standard Rendering Intents zur Verfügung.
Damit auch bei PDF-Dateien der in ZePrA unter Bilder und Vektoren eingestellte Rendering Intent bei der Erstellung eines DeviceLink-Profils "on-the-fly" mit SmartLink berücksichtigt und verwendet wird, sollte die Option Rendering Intents aus PDF-Dateien ignorieren eingestellt werden.
Insgesamt stehen mit SmartLink vier zusätzliche Intents für eine alternative perzeptive Umrechnung zur Verfügung:
- Standard Komprimierung berechnet für Eingabe- und Zielprofil eine perzeptive Umsetzung, die für alle Arten von Gamuts (Farbumfängen) bei Eingabe- und Zielprofilen gut geeignet ist. Die Grauachse der Umsetzung ist dabei immer relativ zum Papierweiß des Zielprofils. Setzen Sie CMYK-Daten auf einem sehr gelblichen Papier um, so wirkt auch die Graubalance der transformierten Datei gelblich. Setzen Sie dieselbe Grauachse auf einem bläulichen Papier um, so wird diese bläulich aussehen. Bei der Standard Komprimierung werden unterschiedliche Gamutgrößen berücksichtigt. Bei sehr kleinen Farbumfängen z. B. beim Zeitungsdruck, werden die tiefen Töne leicht angehoben, um mehr Zeichnung in diesen Bereichen zu ermöglichen.
- Schwarzkompensation entspricht weitgehend der Variante relativ farbmetrisch mit Tiefenkompensierung in Adobe Applikationen mit zusätzlich verbesserter Umsetzung der Out of Gamut-Farben. Diese Variante ist gut geeignet, wenn Gamut und Kontrastumfang von Eingabe und Ziel nicht allzu unterschiedlich sind, wie z. B. bei der Umsetzung von Druckdaten aus dem Bogenoffset für gestrichenes Papier auf den Rollenoffsetdruck. Die Grauachse der Umsetzung ist wie bei der Standard Komprimierung relativ zum Papierweiß des Zielprofils. Statt Out-of-Gamut-Farben abzuschneiden, wie bei der Adobe Tiefenkompensierung, wird bei der Schwarzkompensation ein Out of Gamut-Mapping angewendet, was zu besserer Zeichnung in hochgesättigten Farben und einer farbtonrichtigen Farbwiedergabe führt.
Hinweis: Bei der Schwarzkompensation werden die Tiefenbereiche nicht angehoben, weswegen die Schwarzkompensation für kleine Farbumfänge nicht optimal geeignet ist. Sollten der Kontrast und Farbumfang zwischen Eingabe- und Zielprofil groß sein, verwenden Sie besser die Standard, Absolute oder Dynamische Komprimierung. - Absolute Komprimierung eignet sich am besten für Daten bei denen Gamut und Kontrastumfang von Eingabe und Ziel ähnlich sind, jedoch der Papierton deutlich abweicht. Im Unterschied zur Standard Komprimierung und Schwarzkompensation wird in der Graubalance die Papierfärbung ausgeglichen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Farbanmutung der Ursprungsdatei auf einem Zielmedium mit anderer Papierfärbung bestmöglich erhalten bleibt. Auch bei dieser Methode werden Tiefenbereiche bei kleinen Farbumfängen angehoben.
Hinweis: Wählen Sie Absolute Komprimierung, wenn sich das Papierweiß von Quell- und Zielfarbraum deutlich unterscheidet, Sie jedoch den gleichen Farbeindruck in beiden Druckverfahren erhalten möchten. Die Grauachse eines Quellfarbraums wird nach einer Konvertierung mit der Absolute Komprimierung z. B. auf einem gelblichen und einem bläulichen Papier weitgehend identisch aussehen. - Dynamische Komprimierung vergleicht Eingabe- mit Zielfarbraum und erzeugt eine Komprimierung, die Out-of-Gamut Bereiche minimiert. Dabei bleibt sowohl die Helligkeit und damit die Zeichnung des Originalfarbraums erhalten, als auch eine möglichst hohe Sättigung. Die Grauachse der Umsetzung ist, wie bei der Standard Komprimierung, relativ zum Papierweiß des Zielprofils. Verwenden Sie die Dynamische Komprimierung wenn Eingabe- und Zielprofil einen sehr großen Dynamik- und Kontrastumfang aufweisen, wie z. B. bei RGB-zu-CMYK-Konvertierungen.