CoPrA
Funktionsübersicht
Messdaten-Aufbereitung
Zur Messdaten-Aufbereitung gehört die optische Aufheller-Korrektur, die Messdaten-Korrektur sowie die Vorgabe einer Abmusterungs-Lichtart.
Für hochweiße Papiere, die optische Aufheller enthalten, empfiehlt sich die Aufheller-Korrektur. Die Korrektur sorgt dafür, dass der Effekt des optischen Aufhellers, der vom Messgerät anders bewertet wird als vom Auge, abgeschwächt wird, und keine negativen Begleiteffekte wie z.B. eine zu gelbliche Farbwiedergabe entsteht.
Wenn Sie mit spektralen Messdaten arbeiten, kann die Aufheller-Korrektur eine optimale Korrektur bei Papieren mit optischen Aufhellern ausführen. Die Korrektur wird anders als bei farbmetrischen Messdaten (Lab-Messwerte) nur dann ausgeführt, wenn CoPrA den Papierton auch als optischen Aufheller erkennt und nicht z. B. bei einem blau eingefärbten Papier.
Das Ziel der Messdaten-Korrektur ist es, Messfehler zu erkennen und zu beheben, ohne dabei das Druckverhalten zu ändern. Redundante Messwerte, wie sie in typischen Testcharts, z. B. dem ECI2002 oder IT8.7/4 vorkommen, werden zur Erkennung eines gleichmäßigen Druckverhaltens berücksichtigt und intelligent in die Korrektur einbezogen. Weitergehende Korrekturen, wie z.B. die Entfernung von redundanten Messwerten oder das Glätten können Sie im separaten Messdaten-Aufbereitungs-Tool ColorAnt ausführen.
Typischerweise werden Druckerprofile für eine Abmusterungs-Lichtart von D50 erstellt. Lautet die Aufgabenstellung jedoch z. B. Fotos in einer Galerie unter Glühlampenlicht (entspricht in etwa Lichtart A) oder Displays unter einer Messebeleuchtung mit alles andere als optimalen Lichtbedingungen (z. B. fluoreszierendes Licht) aufzustellen, so können Sie die Lichtbedingung bei der Profilerstellung berücksichtigen.